Versicherung

 

Versicherung für Ihr Elektrofahrzeug

Ob Sie sich für einen E-Zweiradroller, E-Dreiradroller, E-Vierradroller oder E-Kabinenroller entscheiden – Sie benötigen immer eine Haftpflichtversicherung.

 

 

Ver­si­che­rungs­pflicht für Elek­tro­fahr­zeu­ge – die Haft­pflicht­ver­si­che­rung

Eine Haft­pflicht­ver­si­che­rung für E-Rol­ler ist nach § 1 Pflicht­ver­si­che­rungs­ge­setz (PflVG) in Ver­bin­dung mit § 2 I Nr. 6 a) PflVG dann vor­ge­schrie­ben, wenn die bau­art­be­ding­te Höchst­ge­schwin­dig­keit 6 km/h über­schrei­tet.

 

Die Kfz-Haft­pflicht­ver­si­che­rung deckt Schä­den ab, die einem an­de­ren mit einem Kfz zu­ge­fügt wer­den. Re­gel­mä­ßig ist das bei Ver­kehrs­un­fäl­len der Fall. Er­lei­det der Un­fall­geg­ner einen Sach- oder Per­so­nen­scha­den, wird die­ser im Falle der Haf­tung des Ver­ur­sa­chers von des­sen Haft­pflicht­ver­si­che­rung re­gu­liert. Der Ge­schä­dig­te hat dabei einen di­rek­ten An­spruch gegen den Ver­si­che­rer. Die Ver­si­che­rung gleicht sämt­li­che Schä­den aus, die durch den Un­fall ent­ste­hen: von den Re­pa­ra­tur­kos­ten oder dem Wie­der­be­schaf­fungs­auf­wand für das Fahr­zeug, über das Schmer­zens­geld, den Ver­dienst­aus­fall und die not­wen­di­gen Kos­ten der ärzt­li­chen Be­hand­lun­gen, bis hin zu den Rechts­an­walts­kos­ten des An­spruch­stel­lers. Die Auf­zäh­lung ist nicht ab­schlie­ßend. Sie macht aber deut­lich, wie durch eine klei­ne Un­acht­sam­keit Schä­den in Mil­lio­nen­hö­he ent­ste­hen kön­nen: Etwa, wenn ein Mo­tor­rad­fah­rer nach dem Un­fall auf einen Roll­stuhl an­ge­wie­sen und dau­er­haft ar­beits­un­fä­hig ist. Die Teil­nah­me mit E-Rol­lern am öf­fent­li­chen Stra­ßen­ver­kehr ist mit einem hohen Haf­tungs­ri­si­ko ver­bun­den, wel­ches die Kfz-Haft­pflicht­ver­si­che­rung ab­deckt.

 

Üb­ri­gens: Mit der Kfz-Haft­pflicht­ver­si­che­rung sind auch die ei­ge­nen Bei­fah­rer und In­sas­sen ver­si­chert! Eine zu­sätz­li­che Kfz-In­sas­sen­ver­si­che­rung ist also re­gel­mä­ßig nicht er­for­der­lich.

 

Be­steht keine Ver­si­che­rungs­pflicht, also bei Fahr­zeu­gen, die bau­art­be­dingt le­dig­lich eine Höchst­ge­schwin­dig­keit von bis zu 6 km/h er­rei­chen, sind Schä­den re­gel­mä­ßig von der pri­va­ten Haft­pflicht­ver­si­che­rung ab­ge­deckt. Al­ler­dings soll­te drin­gend ab­ge­klärt wer­den, ob der Ver­si­che­rungs­schutz in der be­ste­hen­den Ver­si­che­rung tat­säch­lich ent­hal­ten und nicht aus­ge­schlos­sen ist.

 

Wer ein ver­si­che­rungs­pflich­ti­ges E-Fahr­zeug ohne Ver­si­che­rungs­schutz auf öf­fent­li­chen Wegen oder Plät­zen ge­braucht, macht sich gem. § 6 PflVG straf­bar und kann zu einer Geld­stra­fe oder zu einer Frei­heits­stra­fe von bis zu einem Jahr ver­ur­teilt wer­den. Hinzu kommt das be­schrie­be­ne fi­nan­zi­el­le Ri­si­ko bei einem selbst ver­schul­de­ten Un­fall.

 

Wer zwar den er­for­der­li­chen Ver­si­che­rungs­schutz ab­ge­schlos­sen, aber keine gül­ti­ge Ver­si­che­rungs­pla­ket­te gem. § 29 a Fahr­zeug-Zu­las­sungs­ver­ord­nung (FZO) an sei­nem Fahr­zeug an­ge­bracht hat, be­geht eine Ord­nungs­wid­rig­keit und muss ein Buß­geld in Höhe von 40 EUR be­zah­len.

Die Kas­ko­ver­si­che­rung

Neben der ob­li­ga­to­ri­schen Kfz-Haft­pflicht­ver­si­che­rung soll­ten Sie über­prü­fen, ob Sie zu­sätz­lich eine Kas­ko­ver­si­che­rung ab­schlie­ßen. Ge­ra­de bei neuen E-Rol­lern und Fahr­zeu­gen mit be­acht­li­chem Wert ist das in der Regel emp­feh­lens­wert.

 

Eine Voll­kas­ko­ver­si­che­rung re­gu­liert Schä­den am ei­ge­nen Fahr­zeug, auch wenn diese vom Fah­rer oder Hal­ter selbst ver­schul­det wur­den. Oft ist die Haf­tungs­la­ge bei einem Un­fall nicht ein­deu­tig. Be­steht ein ei­ge­nes Mit­ver­schul­den, kann an­stel­le der geg­ne­ri­schen Haft­pflicht­ver­si­che­rung die ei­ge­ne Voll­kas­ko­ver­si­che­rung in An­spruch ge­nom­men wer­den, was zu einer schnel­len Re­gu­lie­rung führt. Ein Aus­gleich mit der geg­ne­ri­schen Haft­pflicht­ver­si­che­rung kann dann ohne Zeit­druck nach­träg­lich vor­ge­nom­men wer­den. Al­ler­dings wird für E-Rol­ler zum ak­tu­el­len Zeit­punkt (Stand 4/2022) noch keine Voll­kas­ko­ver­si­che­rung an­ge­bo­ten. Da Voll­kas­ko­ver­si­che­run­gen nach­ge­fragt wer­den, dürf­te es nur eine Frage der Zeit sein, bis ent­spre­chen­de Ver­si­che­rungs­ver­trä­ge ab­ge­schlos­sen wer­den kön­nen.

 

Eine Teil­kas­ko­ver­si­che­rung über­nimmt die Kos­ten, wenn ein Fahr­zeug durch äu­ße­re Ein­flüs­se be­schä­digt oder zer­stört wird, etwa bei einem Wild­un­fall, durch Mar­der­biss oder Hagel. Sie greift auch im Falle eines Dieb­stahls und teil­wei­se bei Van­da­lis­mus. Teil­kas­ko­ver­si­che­run­gen las­sen sich für E-Rol­ler ab­schlie­ßen. Sie soll­ten die Ver­si­che­rungs­leis­tung genau über­prü­fen und ver­glei­chen. Man­che Ver­si­che­rer wer­ben mit den Wor­ten “volle Kas­ko­ver­si­che­rung” oder sogar mit dem Be­griff “Voll­kas­ko­ver­si­che­rung” – die dann je­doch nur die ggf. leicht er­wei­ter­te Leis­tung einer Teil­kas­ko­ver­si­che­rung be­inhal­tet.

 

Üb­li­cher­wei­se wer­den die Haft­pflicht­ver­si­che­rung und die Teil­kas­ko­ver­si­che­rung im Paket an­ge­bo­ten. Re­gel­mä­ßig ist es sinn­voll, sol­che An­ge­bo­te zu nut­zen.

Die Elek­tro-Kas­ko

Bei ei­ni­gen we­ni­gen Ver­si­che­run­gen wird zu­sätz­lich eine Elek­tro-Kas­ko an­ge­bo­ten, wel­che Schä­den am Akku durch Tier­bis­se, Kurz­schluss oder Über­span­nung ab­deckt. Hier soll­te un­be­dingt ge­prüft wer­den, ob diese Scha­dens­fäl­le nicht schon in der Teil­kas­ko­ver­si­che­rung in­klu­diert sind.

Die Un­fall­ver­si­che­rung

Bei einem selbst ver­schul­de­ten Un­fall zahlt keine der bis­her ge­nann­ten Ver­si­che­run­gen für die ei­ge­nen fi­nan­zi­el­len Schä­den, die aus den per­sön­lich er­lit­te­nen Ver­let­zun­gen er­wach­sen. In sol­chen Fäl­len schützt eine ei­ge­ne pri­va­te Un­fall­ver­si­che­rung. Die pri­va­te Un­fall­ver­si­che­rung leis­tet Zah­lun­gen bei vie­len denk­ba­ren Un­fäl­len, nicht nur bei Ver­kehrs­un­fäl­len. Die Leis­tun­gen hän­gen stark vom Ver­si­che­rungs­ver­trag ab. Vor dem Ab­schluss einer Un­fall­ver­si­che­rung soll­ten Sie ganz genau wis­sen, was Sie in wel­cher Höhe ver­si­chern wol­len, also wel­che Leis­tun­gen Sie unter wel­chen Be­din­gun­gen be­an­spru­chen kön­nen. An­dern­falls dro­hen die Kos­ten von Un­fall­ver­si­che­run­gen aus dem Ruder zu lau­fen. Ach­ten Sie sorg­fäl­tig auf ein für Sie po­si­ti­ves Kos­ten-Nut­zen-Ver­hält­nis.

 

An­ge­bo­te zum Ver­si­che­rungs­schutz

An die­ser Stel­le noch ein­mal das Wich­tigs­te: Für alle E-Zwei­r­ad­rol­ler, E-Drei­r­ad­rol­ler, E-Vier­r­ad­rol­ler und E-Ka­bi­nen­rol­ler ab einer bau­art­be­ding­ten Ge­schwin­dig­keit von über 6 km/h be­nö­ti­gen Sie eine Haft­pflicht­ver­si­che­rung.

 

Wenn Sie nun wis­sen, wel­che Ver­si­che­rung Sie ab­schlie­ßen müs­sen und wel­che Ver­si­che­rungs­leis­tun­gen sie zu­sätz­lich be­an­spru­chen möch­ten, dann fin­den Sie on­line sehr güns­ti­ge An­ge­bo­te für Haft­pflicht­ver­si­che­run­gen und eben­so preis­wer­te An­ge­bo­te für Kom­bi­ver­si­che­run­gen, also Haft­pflicht kom­bi­niert mit Teil­kas­ko.